Standard

Der Akita Standard (FCI)

 

Maßgeblich für den Akita Standard ist Japan als Herkunftsland der Rasse. Ein Standard ist notwendig, weil er die einzig sinnvolle Möglichkeit ist, die rassetypischen Merkmale und Charakteristika einer Rasse festzuschreiben.

Durch den Standard erhalten wir ein vorgeschriebenes Idealbild einer Rasse, das sich nicht nur auf den Phänotyp, sondern auch auf die erwünschten Wesensmerkmale erstreckt. Zuchtziel sollte daher sein, Akitas zu züchten, die dem Idealbild des Standards möglichst nahe kommen.

Eine besonders wichtige Aufgabe der Züchter und Zuchtrichter ist es, dafür Sorge zu tragen, dass ein Standard vernünftig interpretiert wird. Sowohl eine zu enge , wie auch eine zu großzügige Auslegung des Standards schadet letztlich immer der Rasse. Bei der Zuchtwertschätzung durch Züchter oder Zuchtrichter sollte daher immer die Gesundheit im Vordergrund stehen, d.h. Gesundheit, Leistungsfähigkeit und charakterliche  Zuverlässigkeit müssen immer Vorrang vor modischen Einflüssen haben.

Nachfolgend in Kurzform ein Überblick über den derzeit gültigen F.C.I. Akita Standard.

Allgemeines Erscheinungsbild :

Groß, kräftig, gut proportioniert, viel Substanz , stahlt Adel und Würde aus

Wesen :

 Ruhig, treu, gehorsam, intelligent

Kopf : 

Breit und flach, in gutem Verhältnis zum Körper, breite Stirn, deutlicher Stirnansatz mit ausgeprägter Stirnfurche, Wangen angemessen ausgebildet. Lefzen fest anliegend. Fang mäßig lang und kräftig. Nasenrücken gerade, mit großem, schwarzen Nasenschwamm. Bei weißen Hunden ist eine fleischfarbene Nase zugelassen. Kräftiges Gebiss mit Scherenschluss.

Augen :

Verhältnismäßig klein, möglichst dunkel, fast dreieckig, angemessen weit auseinanderliegend

Ohren :

Verhältnismäßig klein, dick und von dreieckiger Form , leicht nach vorne geneigt, sicher aufrecht getragen, mäßig weit auseinandergesetzt.

Hals :

Ohne Wamme, kräftig und muskulös.

Körper : 

 Rücken gerade und kräftig, Lendenpartie breit und muskulös, tiefe Brust, Vorbrust gut entwickelt. Das Verhältnis von Widerristhöhe zu Körrperlänge beträgt 10: 11 Hündinnen sind etwas länger als Rüden.

Rute :

Hoch angesetzt, dick, gut gerollt auf dem Rücken getragen. Bei hängend getragener Rute reicht die Spitze bis zum Sprunggelenk.

Vorhand :

Schultern mäßig schräg und gut ausgebildet, Vorderläufe gerade mit kräftigen Knochen, Ellenbogen dicht am Körper anliegend.

Hinterhand :

Gut entwickelt, kräftig , mäßig gewinkelt.

Pfoten :

Dick, rund, gut geschlossen.

Gangart :

Kraftvoll und elastisch.

Haarkleid :

Deckhaar hart und gerade, Unterwolle weich und dicht, am Widerrist und der Kruppe etwas länger, an der Rute am längsten.

Farbe :

Rot, gestromt, weiß und sesam. Alle Farbschläge außer weiß müssen "Urajiro" aufweisen. D.H., sie müssen weißliches Haar seitlich am Fang und an den Wangen, unter dem Fang, an der Kehle, an Brust und Bauch,  an der Unterseite der Rute und an der Innenseite der Gliedmaßen aufweisen.

Größe :

Widerristhöhe : Rüden  67 cm

                           Hündinnen 61 cm

Eine Abweichung von plus oder minus 3 cm wird toleriert.

Fehler :

Jede Abweichung vom Standard ist als Fehler anzusehen. Die Bewertung des Fehlers soll im Verhältnis zum Grad seiner Abweichung stehen.

1. Schwarze Maske

2. Pinto-Zeichnung

3. Ãngstlichkeit

4. Vor- und Rückbiß

5. Gefleckte Zunge

6. Rüdenhafte Hündinnen / Hündinnenhafte Rüden

7. Helle Iris

8. Fehlende Zähne

9. Kurze Rute

Rüden müssen zwei offensichtlich normale Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

Disqualifizierende Fehler :

1. Nicht aufrecht getragene Ohren

2. Hängend getragene Rute

3. Langes Haar